Online Backup

Backup, ein ekliges Thema für die meisten von uns, aber auch ein Wichtiges, das wissen wir ja alle ziemlich genau wenn wir mal in uns gehen. Wer von uns hat schon ein wirklich sicheres Backup, eines das nahezu allen Eventualitäten standhalten kann?

Genau so gings mir auch immer, man weiß eigentlich das man nicht ausreichend abgesichert ist, das Ungute Gefühl ist immer da, aber man denkt sich eben “wird schon nix passieren”™.

Aber “wird schon nix passieren”™ ist ein gutes Stück Selbstbetrug, vor allem wenn man (wie ich) schon mehr als einmal Daten durch eine kaputte Festplatte verloren hat.

Backupvarianten und Ihre Probleme

zu jeder normalen Backupstrategie lässt sich ein Beispiel finden in dem sie nicht funktioniert, aber wenigstens gegen die ganz normalen Disaster möchte man sich ja absichern – was hätten wir also:

  • CD/DVDs: nicht sonderlich zuverlässig, außerdem bei Datenvolumina im 30GB+ Bereich eher unpraktisch. Ich hab Dutzende gebrannte DVD-Rohlinge hier die nicht mehr lesbar sind – und das waren zu großen teilen Markenrohlinge die ich nicht mit Fullspeed gebrannt habe – also nein danke.
  • USB-Festplatten: gute Möglichkeit, aber auch hier diverse Probleme: Der Blitz schlägt ein, Computer hin, Platte auch hin. Man kann sie nach jedem Gebrauch vom PC und vom Stromnetz trennen, aber das wird auf Dauer schon nervig und spätestens bei Wasser/Feuer/Einbruch ist dann auch diese Sicherung futsch.
  • Bänder: Reden wir da gar nicht erst drüber, für Privatleute ist diese Lösung wohl Overkill da viel zu teuer.
  • NAS-Laufwerke: Klasse Lösung an sich, aber für Blitz/Feuer/Wasser/Einbruch gilt das gleiche wie für die USB-Platten auch.

Bleibt also festzustellen das einiges geht, aber alles so seine Nachteile hat. Daher habe ich mich kürzlich eine andere Lösung angesehen.

Online Backup

Online Backup ist vom Konzept her ideal um die inhärenten Schwächen der o.g. Backup Methoden zu umgehen. Es ist an einem physisch getrennten Ort, an einem anderen Stromnetz. Weder eine Überspannung (die meinen PC daheim röstet), noch ein Einbrecher, ein Feuer im Haus oder die kaputte Waschmaschine in der Wohnung oben drüber kann diesem Backup etwas anhaben. Der Dienstleister (dazu später mehr) hat hoffentlich seinerseits Sorge getragen das die Daten bei ihm z.B. auf RAID-Datenträgern oder Bändern, mit redundater Stromversorgung u.ä. gespeichert sind und daher als sicher betrachtet werden können.
Was uns direkt zum Punkt Vertrauen bringt. Sicherlich muss ich dem Anbieter dem ich meine Daten anvertraue vertrauen, schließlich stütze ich nicht nur meine gesamte Backupstrategie auf ihn, sondern ich vertraue ihm auch alle meine privaten oder geschäftlichen Informationen an. Das wir diese nicht im Klartext übermitteln sollte aber ohnehin klar sein.

Krypto

Um bei der Übertragung und auch beim Dienstleister selbst Schutz vor Datendieben zu haben, werden die Daten verschlüsselt. Im Falle der von mir ausgesuchten Lösung hat man die Wahl einen vom Anbieter generierten Schlüssel zu verwenden (dann hat aber eben auch der Anbieter den Schlüssel), oder einen eigenen zu verwenden. Der Vorteil bei zweiterer Lösung ist, das der Schlüssel nur einem selbst bekannt ist, die Daten sind also wirklich sicher vor neugierigen Blicken ((verschlüsselt wird mit 448-bit Blowfish)), der Nachteil dabei ist, dass man auf seinen Schlüssel auch selbst aufpassen muss. Ist er weg ist das Backup nur noch sinnfreier Datensalat und niemand kann einem dann noch helfen.

Vertrauen

Der Punkt Vertrauen ist hierbei natürlich so eine Sache. Vertraue ich dem Anbieter meine Daten an? Alle Daten!? Verschlüsselt diese Software wirklich die Daten oder tut sie nur so, ist sie sicher implementiert? Kann das wirklich niemand außer mir entschlüsseln?

Diese Fragen muss wohl jeder für sich beantworten und ich werde hier natürlich nicht die Hand für irgendeine Firma ins Feuer legen – aber ich hab mich entschieden der Sache zu glauben und mache mein Backup daher seit einer Weile mit Mozy.

  • Disclaimer: So, bevor ich jetzt zum konkreten Kapitel über den Anbieter Mozy komme, schnell noch ein Disclaimer. Ich krieg weder einen einzigen Cent von denen, noch wurde ich irgendwie um diesen Artikel gebeten oder ähnliches. Ich benutze den Dienst seit etwa September 2008 und bin durch eine Internetrecherche auf selbigen aufmerksam geworden. Ich habe ihn ausprobiert und bin davon recht angetan. Daher habe ich mich entschlossen meine Erfahrungen nunmehr hier aufzuschreiben.

Mozy

Die Firma Mozy ist EMC-Tochter und residiert in den USA, dort betreiben die wohl ein gigantisches Datacenter irgendwo im Nichts von Utah. Dahin kann ich nun alle meine Daten schieben und die Leute von Mozy passen hoffentlich gut drauf auf.

Software

zu diesem Zwecke stellt Mozy eine Software für Windows oder Mac zur Verfügung die sich darum kümmert die Daten zu verschlüsseln, zu übertragen und (das ist das wichtigste) zu merken, welche Daten sich geändert haben und diese erneut zu übertragen. Diese Software ist eigentlich recht klein und übersichtlich: Man stellt einmal ein welche Arten von Dokumenten und Dateien/Verzeichnissen ins Backup einfliessen sollen und schon kann es eigentlich los gehen. Der Upload läuft an..

Upload

Upload, jetzt werden Sie denken, oh mein Gott, das dauert ja ewig – und ich muss sagen:

“Ja! Sie haben Recht!”

das dauert ewig. Mein initiales Backup ((also die erste Übertragung aller meiner Daten)) umfasste 191 GB und dauerte von Anfang September 2008 bis etwa Ende November 2008, also etwa 3 Monate. In diesen 3 Monaten war mein Rechner oftmals tagsüber den ganzen Tag eingeschaltet, oder lief zumindest einige Stunden jeden Tag – über Nacht war er jedoch immer aus. Meine Internetleitung ist relativ schnell und hat eine Uploadgeschwindigkeit von 1 MBit/s, die daraus resultierenden ca. 120 kB/s konnten in der Regel, bei ansonsten unbelasteter Internetverbindung, in der Regel auch ausgeschöpft werden. Die Server von Mozy und die Leitungen in die USA waren, zumindest in meinem Testzeitraum, schnell genug.
Mozy Backup läuft
Hätte ich meinen Rechner, mit einer Leitung dieser Geschwindigkeit, durchgehend laufen lassen, so hätte die Übertragung der 191GB 19 Tage, 7 Stunden und 36 Minuten gedauert.

Meine Übertragung hat fast 5x solange gedauert, aber der Rechner war eben auch nicht durchgehend eingeschaltet und wurde (genauso wie die Internetverbindung) zwischenzeitlich noch anderweitig genutzt.

Geduld

Es ist also, zumindest für das initiale Backup, Geduld gefragt.  Wäre mir in dieser Zeit meine Festplatte abgeraucht, so wäre alles ((nicht ganz alles – jede Datei die Mozy bereits übertragen hatte, lässt sich auch sofort restoren, es waren also, technisch gesehen, von Tag zu Tag mehr Dateien in Sicherheit)) weg gewesen – aber den Zustand hatte ich vorher jahrelang, also warum groß darüber aufregen. Paranoide Zeitgenossen müssen in der Zwischenzeit eben mit Festplatten für Sicherheit sorgen.

Restore

zu jeder Backupstrategie gehört nicht nur das “in Sicherheit kopieren” der Daten sondern auch der umgekehrte Weg, nämlich die Wiederherstellung derselben: der Restorevorgang. Diesen sollte man bekanntlich bei jeden Backup regelmäßig erproben. Mozy bietet mir hier mehrere Möglichkeiten. Sie würden mir gegen Gebühr Datenträger schicken, das dürfte aus den USA eine Weile dauern, aber vermutlich das beste sein, falls ich wirklich alle 191 GB wiederherstellen müsste, also einen Totalverlust erlitten hätte. Diesen Weg habe ich nicht getestet, aber es ist davon auszugehen das sie eben ca. 40-50 DVDs in eine Schachtel stecken und herschicken. Des weiteren gibt es den Restore über die Desktopapplikation und den Webrestore.

Restore über die Applikation

Die Applikation ist ja ohnehin schon auf meinem Rechner installiert, kennt den Key und kann daher mit nur wenigen Mausklicks Dateien oder ganze Verzeichnisse wiederherstellen. Das funktionierte in meinen Tests am schnellsten und unkompliziertesten – klare Sache man muss sich um keine Entschlüsselung kümmern – alles schon richtig eingestellt. Natürlich funktioniert diese Variante nur solange der Rechner, von dem aus gebackuped wurde, noch tadellos funktioniert. Man kann also z.B. mal eine versehentlich gelöschte Datei wiederherstellen.

Restore  übers Web

wenn der Worst-Case wirklich mal eintritt, mein Rechner/meine Festplatte abraucht und ich nach einem Neukauf erstmal nix mehr habe außer Windows/MacOS und einen Netzzugang –  dann kommt möglicherweise der Webrestore zum tragen.

Man loggt sich dann erstmal auf der Website ein und geht hier mit einem recht komfortablen, aber in meinen Tests leider ziemlich langsamen Webtool, durch die Verzeichnisstruktur der Sicherung. Dabei markiert man die Verzeichnisse oder Dateien, die man gern wiederherstellen würde. Nun wird ein Wiederherstellungsdownload erzeugt: Man könnte sagen, Mozy geht jetzt auf die Suche nach den Dateien und zippt sie zusammen. Das dauert einen Augenblick und man wird per Mail benachrichtigt wenn der Vorgang abgeschlossen ist. Nun kann man mit dem Download beginnen und die Datei herunterladen.

Natürlich ist die Datei die man da herunterlädt erstmal unbrauchbar, da ja noch verschlüsselt. Hier kommt ein kleines Tools namens MozyDecrypt zum tragen. ((MozyDecrypt ist für Windows als eigener Download erhältlich, für MacOS/X ist MozyDecrypt im normalen Mozy-Programmpaket enthalten)) Zusammen mit dem Keyfile (das man hoffentlich auch nach dem großen Platten-GAU noch hat) und dem heruntergeladenen ZIP-File kann man nun den Entpack- & Entschlüsselungsvorgang starten und nach einiger Zeit hat man seine Daten zurück. In meinen Tests funktionierte dieser Vorgang problemlos.

Kosten

Ok, die gute Nachricht vorne weg: Mozy ist kostenlos!

Nun die schlechte: Das ist leider nicht die ganze Wahrheit!

Man darf Mozy für private Zwecke kostenlos verwenden und wird dann in der Datenmenge auf 2 GB beschränkt. Das taugt natürlich nicht für ein Szenario wie oben beschrieben, aber wer nur seine wichtigsten aktuellen Projektdaten (Sourcecode, Diplomarbeit, Worddateien, etc.) jederzeit in Sicherheit wissen will, dem mag das sogar ausreichen, außerdem ist es ideal um die Software kennenzulernen und auszuprobieren.

Für Privatkunden, die mehr Daten sichern wollen kostet der Service $4,95 pro Monat und pro Computer. Das sind bei derzeitigem Umrechnungskurs ((Stand 11.03.09)) etwa €3,91. Zahlbar, relativ problemlos, z.B. per Kreditkarte. Dafür erhält man unbegrenzten Speicherplatz für das Backup seiner Daten, selbst meine oben erwähnten 191 GB (oder auch noch viel mehr) sind damit abgedeckt. Es gibt keine weiteren Kosten, außer für eine Wiederherstellung bei der Datenträger erstellt und verschickt werden. Ansonsten wird weder Traffic für den Backup noch für den Restorevorgang berechnet.

Jeder weitere Rechner auf dem die Backupsoftware läuft kostet weitere $4,95.

Für Unternehmeskunde gibt es eigene Tarife, die sich auf Mozys Homepage sicher leicht rausfinden lassen.

Einschränkungen

Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt und es gibt einige Einschränkungen über die man sich bewusst sein sollte.

Backup vs. Archiv

Viele Leute verwechseln ein Backup mit einem Archiv, und missverstehen damit auch das Konzept der Mozy-Software. Ein Backup ist eine Sicherheitskopie von Daten die auf einem System in Benutzung sind, für den Fall das das System oder der Datenträger ausfällt. Ein Archiv ist sozusagen ein Lager für Daten (das man auch mit einem Backup sichern sollte, aber das ist ein anderes Thema). Somit sichert die Mozy-Software in Ihrer Funktion als Backupsoftware nur Dinge die auch auf dem System drauf sind. Wenn ich eine Datei lösche, versehentlich oder absichtlich ist dabei egal, so kann ich sie noch 30 Tage lang aus dem Backup wiederherstellen. Danach “verschwindet” sie auch aus meinem Backup bei Mozy. Ich kann also den Speicherplatz bei Mozy nicht nutzen um Platz auf meinen Platten zu schaffen und Daten dort endlagern zu können, sondern eben wirklich nur, um Kopien dort zu lagern, von Daten die ich bei mir auf dem Rechner habe.

Natürlich bedeutet diese 30 Tage Regel auch, daß ich innerhalb eines Monats merken muss, wenn ich versehentlich Daten verloren habe. Ansonsten bekomme ich diese nicht wiederhergestellt.

Wer Online-Speicher sucht um z.B. 20 GB alte Fotos irgendwo sicher auszulagern, die er auf seinem Rechner derzeit nicht braucht, der sollte sich evtl. Jungle-Disk oder Amazon S3, o.ä Angebote näher ansehen.

Netzlaufwerke und externe Platten

Des weiteren unterstütze die Software derzeit nur Laufwerke die sich als fester Datenträger am System anmelden. Ich kann derzeit nur für Windows sprechen: Dort bedeutet dies das Aus für das Sichern von Netzlaufwerken. Externe (USB/Firewire) Festplatten lassen sich theoretisch einbinden, müssen dann jedoch immer verbunden sein wenn die Software läuft. Sollte die Software ein Backup durchführen und eine vorher eingebundene externe Festplatte ist nicht angeschlossen und/oder eingeschaltet, so gelten die darauf befindlichen Daten als gelöscht. Das wäre an sich noch nicht so tragisch, aber das Durcheinander wenn die Platte dann wieder da ist und die Daten erneut gesichert werden ist sicherlich kein Spaß.

Für einen normalen stationären Rechner der nicht auf- und abgebaut wird (also auch kein Notebook ist) und an dem eine externe Festplatte permanent angeschlossen ist, die am besten noch irgendwo untern Schreibtisch liegt (also nie ausgeschaltet oder abgezogen wird)  – für einen solchen Rechner mag es akzeptabel sein den Inhalt dieser Festplatte mit ins Backup einzubeziehen. In allen anderen Fällen müssen die Inhalte dieser Festplatten anderweitig gesichert werden.

Geschwindigkeit

Nicht nur die Übertragung der Daten durchs Netz ist langsam, auch der Client selbst ist nicht der schnellste. Dieser muss vor jeder Sicherung rausfinden welche Daten sich geändert haben, also gesichert werden müssen. Dieser Vorgang ist naheliegenderweise sehr IO-intensiv und zumindest auf meiner (nicht mehr ganz taufrischen) Maschine jedesmal ca. 30min unterwegs. Zum Glück geschieht dies meistens wenn ich nicht am Rechner sitze. Sollte das dennoch mal im Gang sein, während ich den PC verwenden möchte, dann kann man das schon noch machen, allerdings würde ich jetzt evtl. nicht mehr unbedingt RAW-Entwicklung oder Videoschnitt anfangen. Der Vorgang lässt sich bei Bedarf jederzeit unterbrechen, ebenso lässt sich der Uploadvorgang jederzeit einfach abbrechen.

Fazit

Alles in allem, kann ich sagen dass ich mit Mozy sehr zufrieden bin. Erstmals, in meiner mittlerweile fast 20 jährigen Computerlaufbahn, habe ich das Gefühl das meine wichtigen Daten wirklich in Sicherheit sind. Erstmals habe ich ein Backup das den üblichen häuslichen Datenkatastrophen standhalten kann. Jeden Tag einmal springt mein MozyClient automatisch an ((nach 45min Nichtbenutzung, aber das ist selbstverständlich einstellbar)) und sichert nur die Daten nach Utah rüber, die sich geändert haben.

Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt – ich hätte natürlich auch noch Bedarf meine externen Platten zu kopieren, also auch die Daten, die ich nicht auf meiner internen Festplatte habe ins Backup einzubeziehen.

Das gilt umso mehr, für Laptopbesitzer, da hier derzeit bei etwa 500GB-Festplattengröße Ende ist. Als (derzeit noch) Barebone-PC-Benutzer ((ein Desktop-PC im Mini-Gehäuse))  hätte ich natürlich die Möglichkeit mit 2x 1,5 TB-Platten intern ‘ne Menge Daten in diesem Backupschema zu sichern, leider ist meine interne Platte derzeit nicht so groß.

Natürlich ist das initiale Backup, ein echtes Problem. Bei mir waren es “nur” 200GB. Wie eben erwähnt hätten es auch 2,5TB sein können. Sowas dauert eine mittlere Ewigkeit zu sichern und natürlich auch beim Wiederherstellen. Hier wäre es wünschenswert wenn es eine alternative Möglichkeit gäbe. Bei höher bepreisten Anbietern in Deutschland (oftmals eher für gewerbliche Kunden) sind teilweise Initialbackups über USB-Festplatten und Kurierdienst, oder ähnliches möglich, in die USA wäre das aber sicher einiger Aufwand.

Wie Andrew S. Tannenbaum sagte:

“Never underestimate the bandwidth of a truck full of tapes hurling down the highway”

Bleibt nur noch das wirklich wichtigste Problem: Man muss nach wie vor auf eine Datei enorm gut aufpassen: Das Keyfile! ((die Schlüsseldatei, die zur Verschlüsselung (und Entschlüsselung) der Daten verwendet und benötigt wird))
Damit die Datenverschlüsselung sicher ist, sollte man, meiner Meinung nach, ein eigenes Keyfile verwenden, daher gilt es dieses Keyfile nach eine eventuellen Datenkatastrophe auch noch zu haben. Hier darf unter keinen Umständen ein Fehler passieren. Diese eine Datei (die übrigens nur recht klein ist) muss man per CD/DVD/USB-Stick/Webserver/2. Location/Mama/Papa/Oma/Opa/etc. derart sicher verwahren, das sie auch nach Diebstahl, Feuer, Wasser, Festplattenschaden noch da ist. Diese Aufgabe halte ich allerdings für lösbar.

Feedback

Wie macht Ihr euer Backup? Was haltet Ihr von meinen Ausführungen? Wäre das was für euch?

Ich habe jetzt in unregelmäßigen Abständen insg. seit 4 Monaten an diesem Artikel gearbeitet und seither Mozy jeden Tag benutzt (bzw. es einfach bei seiner Arbeit beobachtet) und bin sehr zufrieden. Gibt es Alternativen?

Die Kommentare sind offen und der richtige Platz für eine Diskussion darüber.

On this day..

Ein Gedanke zu „Online Backup

  1. Bin ich wirklich der erste der hier einen Kommentar hinterlässt?

    Erstmal danke für die ausführliche Darstellung und auch für die Klarstellung zwischen Archiv und Backup – bei sowas stehe ich – obwohl eher der Nerd-Fraktion zugehörig – manchmal doch noch auf dem Schlauch.

    Im Moment sichere ich meine Daten über ein kleines Programm “Backup-Wizard” das alle paar Tage ausgesuchte Ordner inkrementell sichert (also nur die Daten die sich geändert haben) – das Programm arbeitet unauffällig im Hintergrund und abends (mein Rechner ist immer an) und gesichert wird auf ein Western Digital Netcenter (das ist eine 300GB Platte mit eigenem Webserver) das in meinem Netzwerk als Netzwerkplatte hängt. Mit dieser Lösung fühle ich mich eigentlich recht sicher und weil es automatisch ist findet es auch statt – was früher nicht der Fall war.
    Aber tatsächlich kriege ich bei längerer Abwesenheit von zuhause trotzdem noch Paranoiaschübe weil die Daten ja von Einbrechern mitgenommen werden könnten (Das Netcenter steht recht offen da und liegt nicht unter der Matratze oder hinter dem Schrank) und ausserdem – deshalb kam ich auch auf diesen interessanten Artikel – macht es im Moment zicken denn es ist ja nur eine normale Festplatte (nichtmal ein Raid System) und geht irgendwann kaputt.

    Was mich aktuell interessieren würde wäre eine Online Sicherung die auch die Daten zwischen verschiedenen Rechnern synchronsisiert (PC und Notebook) – so dass ich vor Reisen nur mein Notebook anwerfen müsste – kurz synchronisieren und ab gehts mit allen Daten die zudem noch Diebstahl, Feuer und Blitzssicher im Internetlagern (Blitze können übrigens eine komplette Computeranlage PLUS Datensicherungslaufwerken zuverlässig wegrösten – ich habe die Folgen von sowas schonmal zu Gesicht bekommen).

    so viel dazu…

    Danke für die Informationen!

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