Ok, die Zeiten für Leute, die Ihr Blog tatsächlich im Stile eines Tagebuches verwendet haben waren schon mal rosiger, aber dennoch werde ich für meinen kurzen, aber hoffentlich sehr abenteuerreichen Kurztrip auf die andere Seite des nördlichen Polarkreises dieses Blog zweckentfremden und hier für etwa eine Woche Tagebuch führen. Die Kommentarfunktion ist offen und darf herzlich gerne genutzt werden. Wer etwas Nicht-Öffentliches schreiben möchte, möge mir ein E-Mail an die bekannten Adressen schicken.
Bilder bitte zum größeren betrachten anklicken.
Vorspiel
Ich glückliches Glücksschwein bin in die Lage versetzt worden an einem 3tägigen Trip ins Eishotel Jukkasjärvi (nähe Kiruna, Schweden) teilnehmen zu dürfen. Ein Flug ab Stockholm und diverse Aktivitäten inklusive. Dieser hoffentlich nicht nur kalte, sondern auch coole Trip beginnt am Mittwoch den 10. März 2010, jedoch breche ich schon am Dienstag den 09. März 2010 nach Stockholm auf.
Tag 1
Flug 1, FRA-ARN, von Frankfurt nach Arlanda Airport
SkyCity Lounge
Während ich diese Zeilen tippe sitze ich am Arlanda International Airport, in der Nähe von Stockholm, in einer Lounge der sogenannten Sky City – ohne Strom und ohne Internet – wie diese Zeilen später online kommen werde ich noch sehen müssen. Sky City ist wirklich schön und jetzt wird mir auch langsam klar, wieso das Radisson Blu Sky City Hotel, welches ich ursprünglich für meine erste Nacht hier in Stockholm am Flughafen buchen wollte so derbe Zimmerpreise hat. Es liegt direkt im Flughafengebäude im dritten und vierten Stock mit den Fenstern zur großen Sky City Halle, welche wiederum riesige Glasfenster direkt zum Vorfeld des Flughafens hat. Genau in dieser Halle sitze ich derzeit mit Blick auf startende und landende Kleinstflugzeuge und ein paar größeren Jets von SAS, Ethiopian Airline und Air China.
Der Flug
Heute Morgen am Frankfurter Flughafen waren die Flugzeuge noch deutlich zahlreicher und vor allem deutlich größer. Unsere Boeing 737-600 der SAS (SK2636) mit der ich vor nicht einmal einer Stunde hier gelandet bin, war dort eher so etwas wie das „kleine Spielzeug“ – hier taugt sie locker fürs Mittelfeld. Sie parkte in Frankfurt auf einer Außenposition in der Nähe des Terminals 2 und so hatte ich auf meiner etwas längeren Busfahrt quer über den gesamten Flughafen (Boarding war nämlich an Gate B08, Terminal 1) genügend Zeit das alles zu beurteilen. Laut Pilotenansage war es in Frankfurt wohl heute Morgen etwas windig, obwohl ich davon während des Starts nichts bemerken konnte. Es führte aber dazu, dass nur ein Runway für Starts genutzt wurde und so mussten wir 15min Verspätung in Kauf nehmen, die wir aber wohl in der Luft recht gut wieder wett gemacht haben.
Der Flug war ruhig und unspektakulär, aber ich musste feststellen, dass man auf bei SAS nur noch in EconomyPlus und der Business Class etwas zu Essen serviert bekommt, als normales Economy-Volk müsste man das kaufen, worauf ich verzichtet habe.
EconomyPlus und Business Class waren in dieser Maschine übrigens nicht baulich von der Holzklasse getrennt sondern bestanden einfach nur aus den ersten 3 (oder so?) Reihen. Beim Vorbeilaufen sah das, dem Augenschein nach, übrigens auch nicht sehr viel geräumiger oder bequemer aus dort vorne.
Landung
Nach der Landung in Arlanda-Airport (der übrigens noch sehr schön und realtiv dick eingeschneit irgendwo nördlich von Stockholm in einem Waldgebiet liegt) hieß es nun Gepäck aufsammeln (und nicht, wie 90% der Passagiere aus meiner Maschine, erstmal fälschlicherweise dem erstbesten hinterher rennen und eine Treppe in eine Sackgasse raufmarschieren) und sich von dem lustigen Drogenhund des Zolls beschnüffeln lassen. Ein süßes Kerlchen von dem auch alle ein Foto gemacht haben.
Normalerweise muss doch der Hund am Ende immer ein Erfolgserlebnis bekommen (ich hab da mal so eine Reportage gesehen™), aber bei niemandem wurden vom Zoll Drogen platziert um dem Hund zu seinem Recht zu verhelfen – schade.
Am Flughafen
Der Bussteig mit dem Transferbus zu meinem Hotel (in 10min Nähe zum Flughafen) war schnell gefunden, aber auf meinen nachfragenden Anruf (call for transfer) erklärte man mir, das der Bus erst um 18:00 Uhr verkehrt, wenn ich vorher abgeholt werden will, dann koste das 150 SEK, also etwa 15 Euro – nee danke. Also lieber noch in der SkyCity Lounge diesen Text tippen und was zu futtern am Flughafen organisieren.
An welchem Terminal (es gibt 4 die übrigens von 2 bis 5 nummeriert sind – fragt mich nicht warum, man kann das bei Wikipedia nachlesen) mein morgiger Flug in den kalten Norden abgehen wird war heute leider nicht rauszufinden. ((mittlerweile hat sich auch das geklärt — ich muß ins Terminal 4))
Im Hotel
So, endlich im Hotel angekommen. Der Shuttlebus (der, den man nicht bezahlen muss) kam absolut pünktlich um 18:00 Uhr und 7-8min später war ich an der Hotellobby und einige Minuten später mit Internetticket im Hotelzimmer. Ein paar Skypegespräche später komme ich jetzt endlich dazu den Artikel online zu stellen.
Da das eine kurze Nacht werden wird, werde ich noch versuchen rauszufinden wie teuer der Alkohol in Schweden, also an der Hotelbar, wirklich ist und dann bald schlafen gehen. Bis demnächst, wenn die Berichte dann vermutlich auch spannender werden.
On this day..
- Faved 2014-02 - 2014
Das lässt sich ja mal gut an. Für mich wichtig ist natürlich, dass Du mal bekannt gibst, was Du an der Hotelbar getrunken hast und was der Barkeeper konnte? Ist es wirklich so teuer? Vielleicht hättest Du einfach Dein Cocktailreiseset mitnehmen sollen… :-)
Viel Spaß im Eis!
Ich bin schon sehr gespannt wie dein kommenden Tag in der Kälte weiter verlaufen und wünsche dir ganz viel Spaß!!!! :-)
LG Steff
Hi, Robert, bin mal auf die nächsten Tage gespannt. Voll Stark der Weblog. Grüße Uwe
Mannomann. Glückspilz. Ich wünsch dir viel Spass da oben.
PS: guter Schreibstil ;-)
@alle: Danke für die Kommentare – Fortsetzung kommt heute noch hoffe ich. Ich beantworte alles wenn ich mehr Zeit habe.