links for 2024-11-01
Sehr lesenswerter Text von Cory Doctorow zum Thema “Human in the loop” und warum KI-Überwachung durch Menschen nicht funktioniert
Vor ‘ner gefühlten Ewigkeit hab ich mich bei Dropbox um einen Beta Invite bemüht und keinen bekommen. Nun, einige Zeit später hab ich endlich einen und konnte es mal ausprobieren. Hier kommt mein Hands-On Bericht.
Gleich noch ein Disclaimer vorneweg:
Das hier ist keine bezahlte Werbung, ich krieg keinen Penny von denen, ich wollte nur mal kurz über meine Erfahrungen mit dem Dienst berichten.
Man lädt den Installer (7,16 MB) von deren Webseite runter und installiert den, ja wie soll ich das nennen, Treiber vielleicht. Ein Programm jedenfalls das eigentlich nichts macht außer im Systemtray (das ist der Bereich unter Windows rechts unten neben der Uhr wo all die lustigen bunten Icons rumlungern) rumzusitzen und für die Syncronisationsfeatures zu sorgen. Gleichzeitig wird auf dem Rechner im Homeverzeichnis des Benutzers ein Verzeichnis namens My Dropbox angelegt über den diese Software absofort wacht. Dieses Verzeichnis an sich ist erstmal wie jedes andere Verzeichnis auf der Festplatte auch – Dateien die dort hineinkopiert werden verhalten sich nach wie vor exakt wie vorher. Der einzige Unterschied ist das nun alle Dateien hier (rekursiv) auf die Internetfestplatte kopiert werden, automatisch und im Hintergrund. Ein kleines Symbol das an das eigentliche Icon unten rechts angefügt ist zeigt dabei an ob die Synchronisation bereits fertig ist, oder noch nicht. Mit einem Klick auf das Trayicon kann man auch nachschauen wieviele Dateien noch synchronisiert werden müssen und wie lange das vermutlich noch dauert.
Hier sind offensichtlich noch 34 Dateien in dem Internetspeicher die noch nicht hier in auf meinem Rechner waren.
Das bringt uns zu der Frage – wie sind die da hingekommen – und damit wird es spannend. Das ganze funktioniert nämlich mit mehreren Rechnern und über eine Weboberfläche. Die Dateien die in dem oberen Screenshot runtergeladen werden sind Daten die ich heute im Büro in meine Dropbox geworfen habe und die jetzt automatisch runtergeladen werden, ohne das ich dazu noch irgendwas klicken musste. Wenn man in den Ordner reinschaut während der Synchronisation sieht das in meinem Fall so aus.
An den kleinen grünen Häkchen sieht man die Ordner die komplett synchronisiert wurden und an den blauen Kreisen eben die, bei denen es noch nicht fertig war. Nachdem der Vorgang abgeschlossen ist sind dann alle 3 Speicherorte synchron. Der Ordner auf meinem privaten Rechner, der im Internetspeicher und der auf meinem Rechner im Büro. Natürlich kann man noch mehr Rechner zu diesem Muster hinzufügen.
Der Client ist für Windows XP/Vista und Mac OS Tiger/Leopard verfügbar. Offiziell läuft die Software nicht unter Windows 2000, ich habs trotzdem getestet und es funktioniert, bislang ohne sichtbare Probleme. Ein Linuxclient ist ein Arbeit, aber noch nicht verfügbar.
In der derzeit laufenden Beta-Phase hat man 2 GB Speicherplatz zur Verfügung, das soll für Beta-Accounts auch nach der Beta-Phase so bleiben, es wird dann Free-Accounts geben (wohl mit 1GB) und gegen Cash dann eben noch mehr Speicherplatz.
Weiterhin lassen sich z.B. auch Bilder in bestimmten Unterordnern freigeben, das geht ganz einfach im Dropbox-Ordner existiert ein Unterverzeichnis Public und wenn man hier eine Datei hineinkopiert und im Kontextmenü selbiger Dropbox->Copy public link auswählt so hat man einen URL zu diesem File den man z.B. per Mail oder was immer verschicken kann.
Dropbox hat noch weitere Features, man kann Ordner mit Bildern als Photogallery mit anderen Usern teilen und gelöschte oder geänderte Dateiversionen wiederherstellen, man kann den gesamten Inhalt seiner Dropbox auch über eine Weboberfläche verwenden (die im übrigen immer sehr cool mitloggt was sich in der Dropbox zuletzt verändert hat) und noch so einiges mehr. Diesen Part hab ich noch nicht intensiv ausprobiert, die Public Link-Sache jedenfalls funktioniert extrem praktisch und auf Anhieb.
Die Datenübertragung zur und von der Box geht im Hintergrund relativ schnell von statten. Auch wenn Sie bei mir selten die Bandbreite meines Anschlusses richtig ausfährt – selbst die bei Dropbox in der FAQ erwähnten 70% des Anschlusses hab ich nur selten beobachtet. Dennoch: Dropbox verwendet z.B. bei geänderten Dateien ein Binary Diff, es ermittelt also erstmal nur die Änderungen und übertragt dann nur den Unterschied. So läßt sich die übertragene Datenmenge gering halten und es ist schnell alles wieder synchron. Wenn man natürlich 500 MB Kram reinwirft dann müssen 500 MB übertragen werden, da kann Dropbox nicht hexen und das dauert selbst einem schnellen 6000er oder 16000er Anschluß ein stattlichen Weilchen.
Das macht Spaß ist mein Fazit! Ich brauche jetzt keinen USB-Stick mehr um Files von meinem Bürorechner nach Hause mitzunehmen und/oder umgekehrt. Was zu wünschen wäre bleibt allem voran: Mehr Speicher! Natürlich kommt dann auch recht schnell bei einem selbst der Wunsch nach einem schnelleren Upload auf, dann wäre das vielleicht auch ein gutes Backupdevice. Außerdem hätte ich gerne einen Client mit mehr Einstellmöglichkeiten, warum muss der Sync-Ordner genau
C:\Dokumente und Einstellungen\robert\Eigene Dateien\My Dropbox
sein? Ich will das Festlegen können, genau wie ich gern diese 70% Bandbreitensache konfigurieren können würde. Aber alles in allem werd ich das jetzt sicher erstmal benutzen und Spaß macht es jetzt schon.